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ActiveVB-Treffen Sommer 2002 in Heidelberg

 von 

Einleitung 

Aufgrund der vielen positiven Eindrücke des der ersten beiden Treffen im Sommer 2001 haben wir uns entschlossen, auch dieses Jahr wieder ein Treffen zu veranstalten. Seit dem letzten Treffen hatten sich die Bindungen zwischen den Mitarbeitern verbessert und damit auch die Produktivität und Koordination verstärkt. Ausserdem hatten wir in letzter Zeit Probleme mit dem Server und dessen Bezahlung, sodass wir uns gezwungen sehen, auf einen neuen Server zu wechseln. Gleichzeitig wird auch an einer völligen Überarbeitung der Internetseiten gearbeitet und geplant, die in nächster Zeit das doch bereits etwas in die Jahre gekommene und für uns schwer wartbare Aussehen und System ablösen soll. Durch diesen Schritt sollen einerseits die Ladezeiten seitens der Besucher verringert, andererseits aber auch das Verwalten und Erweitern der Inhalte erleichtert werden.

Durch diese Themen hatten wir bereits wieder genügend Gesprächsstoff für mehrere Tage. Die beiden Treffen im Vorjahr dauerten immer nur einen Tag, dadurch waren einerseits die Kosten für die einzelnen Teilnehmer hoch, andererseits konnte nicht so viel diskutiert und sachlich ausführlich besprochen werden. Daher beschlossen wir, uns in diesem Jahr für mehrere Tage zu treffen, um alle Unklarheiten zu klären, und das in einer angenehmen Atmosphäre.

Es kann durchaus sein, dass der unten angegebene Tagesplan nicht ganz korrekt ist, aber ungefähr sollte er die Geschehnisse charakterisieren und beschreiben. Übrigens, damit ich es nicht vergesse: Benjamin meinte, es sei unklar, wen ich mit „der harte Kern“ meine. Ich habe diese Bezeichnung immer unter Anführungszeichen gesetzt, also bleibt es jedem selbst überlassen, zu entscheiden, wer damit eigentlich gemeint ist.

Herfried K. Wagner für das Team von ActiveVB

Ort und Zeit  

Als Ort für das dritte Treffen wurde wiederum eine Stadt gewählt, die einen ordentlichen Campingplatz anbietet und zusätzlich noch für alle Mitarbeitern gut erreichbar ist. So fiel zuerst die Wahl auf Mannheim, später aber auf Heidelberg. Als Austragungsort diente der Campingplatz „Camping Heidelberg“, der auch im Internet vertreten ist. Allerdings sind die dort angebotenen Fotos eigentlich irreführend, da sich der Campingplatz in einem nicht ganz so guten Zustand befindet. Auch die Angabe, dass er nur fünf Minuten von der Stadt entfernt liegt, konnte von uns nicht nachvollzogen werden. Trotzdem war die Umgebung direkt neben dem von vielen Schiffen befahrenen Neckar sehr eindrucksvoll.

Die Adresse des Campingplatzes:

Camping Heidelberg
Schlierbacher Landstr. 151
D–69118 Heidelberg
Tel.: + 49.6221.802506
Fax: + 49.6221.802506
E-Mail: 
Website: http://www.camping-heidelberg.de/

Das erste Mail an alle potentiellen Teilnehmer, das Benjamin schrieb (typographisch teilweise auf Vordermann gebracht):

Hallo Leute,
damit ihr nicht den Überblick verliert, hier nochmal eine kurze Zusammenfassung zum Treffen.

Es wird im Zeitraum Donnerstag 25. bis Sonntag 28. Juli stattfinden.
Ort ist Heidelberg am Campingplatz Heidelberg
(http://www.heidelberg-camping.de/german.htm, Tel.: 06221 80 25 06)
Ich habe gerade dort angerufen und mich erkundigt,
wie man vom Hauptbahnhof zum Campingplatz kommt.

Das geht wie folgt:
Mit dem Bus 11, 40 oder 42 bis zum "Marktplatz".
Dann mit der 35 bis "Im Grunt".
Nun durch die Unterführung laufen und schon ist man da.

Eine Wegbeschreibung für Autofahrer bekomme ich später per Fax.

Thema Verpflegung:
Ich denke, wir machen das so, dass wir vor Ort zusammenschmeissen und dann jemand einkaufen geht.
Es wird hauptsächlich gegrillt (Klaus! Hast Du noch Deinen Grill?).

Für die Bahnfahrer gibt es gute Karten.
Denn anscheinend gibt es für viele Direktverbindungen ohne Umsteigen
(für mich zum Beispiel aus Gelsenkirchen) die dazu noch nicht so teuer sind.

Alle die kommen wollen, bitte baldigst hier eintragen:
http://www.activevb.de/cgi-bin/treffen.php3
Falls jemand Mitfahrgelegenheiten braucht, bitte einfach in diesem Thread nachfragen.

Damit es alle wissen *g*:
ALLE SIND HERZLICH EINGELADEN ZU KOMMEN!
Wir sind kein geschlossener Verein! :-)


Schöne Grüße einstweilen,
Benjamin Wilger

Teilnehmer  

An diesem Treffen konnten zu meiner anfänglichen Verwunderung recht viele Mitarbeiter teilnehmen, wir durften sogar einige Kollegen aus dem Forum begrüssen, die den Weg zu uns gewagt hatten. Leider war es dem Initiator von ActiveVB, Götz Reinecke, aus zeitlichen Gründen nicht möglich, beim Treffen anwesend zu sein. Klaus Langbein konnte zwar nicht all zu lange bei uns verweilen, brachte aber trotzdem viele nützliche Dinge und vor allem Essen mit. Wir durften uns auch freuen, mit Dominik Auras, dem der Autor des neuen Forumsskripts ist, Bekanntschaft zu machen und uns über die hinter dem Forum stehende Technik zu informieren. Dies war gerade in Hinblick auf die Neugestaltung der Website von Interesse. Ebenso freue ich mich, dass Florian Rittmeier, Benjamin Wilger und Bernhard Döbler erschienen, mit denen es spannende Diskussionen gab. Natürlich soll das nicht bedeuten, dass alle anderen, die beim Treffen anwesend waren, unwichtig seien. Auch sie waren natürlich herzlich willkommen und es freute uns sehr, somanchen, der unsere Website kennt bzw. an ihr mitarbeitet, in Natur zu sehen. Dazu zählen Florian Reischl, Mona Czeranna, Tim Braun (danke für den Grill), Jürgen Witlake, Uwe „Flipshot“ Jorgel (mit Freundin), Daniel Noll (Autor eines umfangreichen Einsteiger-Tutorials zu VB.NET und Leiter der DirectX-Rubrik), Jochen Wierum, der fleissige Forenantworter Helge Rex und nicht zuletzt auch Christoph von Wittich (Autor eines ausgezeichneten API-Viewers) und die vielen nicht namentlich angegebenen, die ich nun vergessen habe.

Christoph war als einziger mit Notebook angereist, und das trotz eigentlichen Verbots. Wir waren aber schliesslich sehr froh darüber, einen Rechner zur Hand zu haben. Trotzdem bleibt das generelle Verbot für die nächsten Treffen aufrecht.

Anreise  

Bei mir begann die Anreise bereits am Mittwoch um ca. 23:35 am Westbahnhof in Wien. Ich kam dann am Donnerstag Morgen um ca. 10:00 in Heidelberg Hbf an, wo ich bereits begrüsst wurde. Dann warteten wir beim McDonald’s zusammen um dann direkt mit Strassenbahn und Bus zum Campingplatz zu fahren. Dann wurden die Zelte aufgebaut und erste Diskussionen begannen.

Bard hat beinahe traditionell, dennoch aber nicht minder dankenswert, Original Thüringer Bratwurst (OTB) für zwei Grillgelegenheiten über 300 Kilometer weit angeschleppt, um der Gemeinschaft – einschliesslich der sogar aus dem Ausland angereisten und hochgeschätzten ActiveVB-Kollegen – seine Ehre zu erweisen (Formulierung nach Bard).

Donnerstag, 25. Juli 2002  

Wir trafen uns um 10:00 bei McDonald’s am Heidelberger Hbf, wo wir frühstückten und zusammen warteten.

Bratwurstessen

Um die Diskussion warm zu halten, wurde auch ein Grill angeworfen und mit Bards leckeren OTBs bestückt. Interessante Diskussionen begleiteten uns bis 4:45 Uhr in der Früh, da Monas/Angies Zug um 5:00 in Schlierbach abfuhr.

Samstag, 27. Juli 2002  

Brötchenkauf

Dieser Tag begann für Florian Rittmeier, Tim Braun, Christoph und mich mit dem Einkauf von Brötchen und der Besorgung eines Partyzeltes. Zuerst versuchten wir bei Bauhaus im Zentrum von Heidelberg an ein Zelt und Gartenfackeln zu gelangen, allerdings gab es die dort nicht. Es wurde uns aber gesagt, dass wir diese bei einem Baumarkt in Leimen bekommen könnten. Trotz mehrstündiger Suche war es uns nicht möglich, nach Leimen zu gelangen. Bei einem sehr steilen Waldstück schaltete sich sogar der Ventilator des Autos ein, als wir einen Bauarbeiter nach Leimen fragten – seine Antwort war „Leime – Lothar, wo is Leime…“. Wir konnten schliesslich und endlich aber doch an ein Zelt gelangen, das wir bei einem kleinen Baumarkt kauften.

Aussehen und Forum

Am Nachmittag wurde gegrillt und auch diskutiert, Themen waren dabei das Forum, d.h. Dominik erklärte, die das Forum die Daten speichert und wie eine effiziente Anpassung an ein neues Aussehen möglich ist. Ausserdem wurden über andere Ansichten der Foreninhalte gesprochen und auf das neue Aussehen eingegangen. Dem wurde eine ausführliche Diskussion über die Verwendung verschiedener Techniken angeschlossen, um dynamische Inhalte zuzulassen. Dabei wurden Techniken wie SSI und Perl verglichen. Zum Schluss wurde in Betracht gezogen, dynamische Inhalte einfach durch ein erneutes Parsen bereitszustellen. Dies ist zwar etwas aufwendiger, allerdings wird die Wartbarkeit wesentlich vereinfacht. Um dies zu realisieren, wird es in der XML-Datenbasis einen Include-Befehl geben, über den dynamisch generierter Inhalt eingebunden werden kann.


Abbildung 1: Eine Diskussion

XML-Technologie

Als Besucher werden Sie sich wahrscheinlich die Frage stellen, worum es im vorigen Absatz überhaupt gegangen ist. Das Aussehen von ActiveVB stammt noch aus einer Zeit, zu der auf der Website noch viele andere Inhalte geboten wurden. Daher ist es etwas überladen, unzeitgemäss, zu wenig dynamisch und daher nicht mehr am Stand der Zeit. Nicht, dass damit das von Götz entworfene Aussehen schlecht gemacht werden soll, aber die Wartbarkeit war einfach nicht mehr gegeben. Seit einigen Monaten, d.h. seit April 2002 gibt es einige Bestrebungen, das Aussehen zu erneuern. Grund dazu waren völlige Überschreitungen des Datentransferrahmens wegen zu grosser Übertragungsmengen. Schuld daran waren einerseits zu grosse Seiten, der Einsatz von SSI erzeugte viel Serverlast, wegen der SHTML-Dateien mussten gleiche Dateien mehrere Male übertragen werden, sodass ein riesiger Überschuss an Lasten entstand.

Einige andere Kollegen und meine Wenigkeit propagierten bereits die längste Zeit ein System, das auf XML-Dateien basiert und einen Parser benutzt, der diese auf Basis von Vorlagen in statisches HTML, das am Server abgelegt wird, zu übersetzen. Später gab es noch einen Vorschlag eines Besuchers, der alles über Flash und Datenbanken lösen wollte. Dieser Vorschlag wurde aber von mir (und einigen anderen) nicht angenommen, da derjenige nicht mit dem Innenleben der Website vertraut war. Ausserdem waren seine Vorschläge bezüglich des Aussehens zwar schön, aber für unsere Website nicht geeignet.

Als die Serverprobleme immer grösser wurden, entschlossen wir uns, genauer gesagt Florian, eine Maschine zum Übersetzen von XML-Dateien in HTML-Dateien zu schreiben. Dabei wurde das Textsatzsystem (La)TeX von D.E. Knuth als Vorbild genommen, bei dem es auf eine vollständige Trennung von Daten- und deren Präsentation hinausläuft. Durch diese Trennung ist es wesentlich einfacher, neue Inhalte zu generieren, da diese einfach in einem XML-Dialekt abgefasst werden können. Zu diesem Zweck wurde ein eigenes XML-Format festgelegt und begonnen, alle Inhalte der alten Website zu konvertieren. Wir sind zuversichtlich, bereits in einigen Wochen die gesamte Website im neuen Gewand vorstellen zu können.

Strukturierte Fehlerbehandlung

Wichtiger Hinweis: Es bleibt dem geehrten Leser überlassen, ob er den Inhalt dieses Abschnitts ernst nimmt oder nicht! Ich danke Daniel Noll dafür, dass er mich erinnert hat, diesen Abschnitt auch in den Bericht aufzunehmen, ich hatte das nämlich zuerst vergessen.

Eine von mir initialisierte Diskussion über VB.NET und C#, bei denen nun auch eine sogenannte strukturierte Fehlerbehandlung wie in Suns Java möglich ist. Diese arbeitet mit dem Block Try...Catch...Finally, Ausnahmen können mit Throw geworfen werden. Von mir eigentlich als Diskussion zum Nachdenken über die Sicherheit von Anwendungen in kritischen Bereichen gedacht, uferte die Diskussion weit aus. Die Feststellung, dass eigentlich jede Anweisung in einen solchen Block gepackt werden müsste und jede Ausnahme gefangen werden sollte, löste ein Unbehagen bei den VB-Entwicklern, die die im Vergleich dazu unstrukturierte Fehlerbehandlung verwenden, aus. Ideen von unendlich tief geschachtelten Fehlerbehandlungsblöcken wurden geboren, um Anwendungen wirklich sicher zu machen; ich hob die Vorteile der Fehlerbehandlung und -erkennung, wie sie in C und C++ üblich ist, hervor. Weiters gab ich einige Gründe an, warum die in den Augen von Sun Microsystems unstrukturierte Fehlerbehandlung wesentlich strukturierter ist als die sogenannte strukturierte Fehlerbehandlung. Natürlich sollte hier nicht von internen Vorteilen der strukturierten Fehlerbehandlung weggegangen werden, es wurde eher eine Analyse aus der Sichtweise der Anwendungsentwickler gewagt. Die Feststellung, dass in „guten“ Java-Anwendungen eigentlich mehr als 80 Prozent des Codes der Fehlerbehandlung gewidmet werden sollte (das unterstelle ich Sun, die als „zentrales Konzept“ bzw. als „zentraler Vorteil“ oder „zentrale Innovation“ gegenüber bisherigen Entwicklungssystemen den Begriff der „Ausnahme“ prägte). Unwartbare Anwendungen sind die Folge.

Zu diesem Thema ist von mir ein Artikel anhängig, die Beispiele für den Artikel existieren bereits, es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis alle in den Genuss meiner Meinung zum Thema Fehlerbehandlung kommen können (Anmerkung vom 14. August 2002: Der Artikel ist fast fertig und muss nur noch einmal überarbeitet werden). Sollte auch jemand der Meinung sein, dass strukturierte Fehlerbehandlung sowie die Camel-Case-Benennungskonvention für Bezeichner (z.B. shutdownApplication) nicht sinnvoll sondern eher hinderlich sind, dann wende er sich bitte per Mail an mich. Auf Wunsch werden die Namen auf meiner „Against Java“-Liste publiziert!

Bratwurstessen


Abbildung 2: Das Bratwurstessen

Wieder ein Bratwurstessen, siehe Donnerstag.

Freitag, 26. Juli 2002  

ApiViewer 2002 und Windows XP Visual Styles und das Aussehen von Anwendungen

Christoph von Wittich, Autor des legendären ApiViewer 2002, zeigte uns den Code der auf Visual Basic .NET portierten Version. Dabei erklärte er uns einige Probleme beim Konvertieren und brachte uns einen interessanten Einblick in das Innenleben von ApiViewer 2002. Dabei wurde von mir eine kleine Diskussion zum Thema Windows XP Visual Styles angerissen und auf den Einsatz dieser Möglichkeit in VB6- und VB.NET-basierenden Anwendungen hingewiesen.

ActiveVB SourceBook

Bereits bei den vorigen Treffen wurde von Florian „Oxygen“ „Flo“ Reischl die Idee geboren, ein Archiv für Quellcode mit dem klangvollen Namen SourceBook zu schreiben, mit dem man seine eigenen Quellcodes verwalten und auch zusätzliche Funktionen und Projekte sowie Ressourcen aus dem Internet beziehen kann. Dank dem tatkräftigen Einsatz von Benjamin und Florian Rittmeier und einigen anderen besteht bereits ein Grundgerüst, das weiter ausgebaut werden soll.

ActiveVB-Chat

Es wurde beschlossen, die Partnerschaft mit Shadoware wegen des Chatclients zu lösen und stattdessen den eigenen Client weiterzuentwickeln. Derzeit auf einer Peer-To-Peer-Technik basierend war die Entwicklung wegen Problemen mit der Geschwindigkeit ins Stocken geraten. Es bleibt abzuwarten, ob sich hier noch etwas Brauchbares ergibt!

T-Shirts und Baseballkappen

Um die Finanzierung von ActiveVB zu erleichtern, wurde die Idee geboren, Kappen und T-Shirts mit eingenähtem ActiveVB-Logo bzw. bedruckter Vorder- oder Rückseite zu verkaufen. Sollten sich ausreichend Interessenten und positive Kommentare dazu häufen, dann werden wir so etwas auch machen. Also wenn Interesse besteht, bitten wir darum, ein E-Mail an uns zu senden.

Abendessen im Bistro in der Altstadt von Heidelberg

Am Abend entschlossen wir uns, etwas nobler Essen zu gehen. Zu diesem Zweck fuhren wie in die Stadt und suchten nach einem geeigneten Lokal. Nach langem Suchen wurden wir in einer kleinen Seitenstrasse bei einem Bistro fündig. Nachdem wir die leicht verschmutzen Speisekarten studiert hatten, bestellten wir 5 Cola, 1 Cola Light, 1 Spezi und einige andere Dinge zu trinken. Nach einer übermässig langen Wartezeit brachte man uns 5 Spezis, 1 Cola Light… Dann bestellten wir Pizzen aus der grossen Auswahl in der Speisekarte. Natürlich deponierten wir auch Extrawünsche wie „ohne Salami“ und ich „ohne Tomaten“. Die Bestellung wurde entgegengenommen, nach zehn Minuten wurde jedoch mitgeteilt, dass es nur die Pizzen, wie sie in der Karte standen, gibt. Wohl oder übel mussten wir in den sauren Apfel beissen und bestellten alle die Standardpizza. Weitere zehn Minuten vergingen, bis die ersten beiden Pizzen kamen. Uns wurde erklärt, dass nur zwei Pizzen in den Ofen passen – kein Wunder bei einer zwei Quadratmeter grossen Küche! Interessant war es auch, festzustellen, dass die Pizzen von völlig unterschiedlicher Qualität waren – war eine bereits mehr oder weniger verkohlt, zeigten sich an der anderen noch Frostbeulen (das ist etwas übertrieben, ich weiss, aber der Sinn sollte verständlich sein). Schliesslich kam die freundliche Bedienung wieder und teilte uns mit, dass sie doch noch eine Pizza von der und der Sorte „gefunden“ habe (wörtlich zitiert). Ich räumte meine Pizza frei und auch die anderen liessen mit ihren Meinungen zum Restaurant als solches und zur Pizza nicht hinter dem Berg. (Benjamin: „Erwähne bitte noch, dass die Pizzen GEFROREN waren und meine sogar eine original Doktor Oetker Ristorante Pizza war ;-)“.) Etwas verärgert, aber auch belustigt, verliessen wir nach einem schwierigen Bezahlungsprozess (Ignoranz durch den „Barkeeper“) das Lokal.

Alternatives Reste-Grillen

Ein kleines Grüppchen, das nicht mit in die Stadt fuhr, verbrachte den Abend bei samstäglicher Sommersonne mit dem Grillen von diversen noch vorhandenen Resten. (Danke an Bard für den Hinweis.)

Danach liessen wir den Abend mit witzigen, interessanten und unterhaltsamen Diskussionen am Campingplatz ausklingen (der harte Kern immer bis ca. 3 bis 4 Uhr in der Früh).

Sonntag, 28. Juli 2002  

Abreise

Bereits am Vormittag beschlossen die meisten, die noch geblieben waren, abzureisen. Nur der harte Kern bestehend aus Benjamin, Bard und mir blieb noch bis Montag in Heidelberg. Wegen der Ruhe, da nicht so viele Leute mehr hier waren, hatten wir mehr Möglichkeiten, im engen Kreis zu diskutieren. Klaus besuchte uns für ein paar Stunden, um das übrige Essen abzuholen und brachte einige von uns auf den Bahnhof. Bard machte eine kleine Stadtbesichtigung, während Benjamin, Klaus und ich im „Lager“ diskutierten ;-).

Danach  

Als letzter bin wohl ich zu Hause in Wien angekommen, nämlich am Dienstag den 30. Juli um genau 6:00 am Wiener Westbahnhof. Jetzt erwartet wieder alle die gewohnte Arbeit, bei mir ist das das Schreiben dieses Berichts und von VB-Beispielen und Tutorials, für Benjamin das Anfertigen von HTML-Vorlagen für die neue Website und für Florian ist es das Weiterschreiben am XML-Parser.

Zusammenfassung und Ausblick  

Was vorher noch unerwähnt bleib war die Winkleidenschaft einiger Leute. Der Campingplatz liegt ja direkt am Ufer des Neckar und so wurde allen vorbeifahrenden Schiffen zugewunken. In der Nacht und auch am Tag war es sehr laut, da einerseits der Campingplatz neben zwei Bundesstrassen, der Eisenbahn und der Schiffahrt auf dem Neckar liegt. Beim nächsten Treffen werden wir zuerst wegen Lärmbelästigung nachfragen.

Es hat uns alle, und vor allem mich, sehr gefreut, dass so viele zum Treffen kommen konnten. Zusammenfassend kann man sagen, dass das Treffen ein Riesenerfolg war. Leute, die sich bisher nicht einmal gesehen hatten und nur aus dem Internet kannten, hatten endlich die Möglichkeit, sich wirklich kennenzulernen. Das ist wichtig, da ja die Mitarbeiter und Besucher besser an ActiveVB gebunden werden sollen, damit ist gemeint, dass Mitarbeiter dauerhaft mitmachen und nicht nach einigen Wochen das Handtuch werfen. Ausserdem konnte viel Wissen vermittelt werden, einigen wurde das XML-Format, das hinter dem neuen Aussehen der Website steht, nähergebracht, wodurch das schnellere Konvertieren der Inhalte möglich ist.

Wegen der positiven Stimmung wurde natürlich wieder ein Treffen beschlossen, der Termin und Austragungsort ist aber noch nicht festgelegt worden. Wir werden aber bemüht sein, die erforderlichen Informationen bei Zeiten bekannt zu geben. Was mich persönlich am meisten freuen würde ist, dass beim nächsten Treffen wieder alle dabei sein können, vor allem auch Götz und möglichst viele Besucher aus dem Forum. Wie den Fotos, die dankenswerterweise von einigen angefertigt wurden, entnommen werden kann, handelt es sich bei dem Treffen nicht um ein Programmiertreffen, bei dem nur alle vor dem Rechner sitzen (vergleichbar mit LAN-Parties), sondern um ein gemütliches Zusammensitzen und Plaudern in ansprechender Umgebung. Ich will also alle dazu ermuntern, beim nächsten Treffen auch/wieder dabei zu sein. Schön wäre es, wenn an einem Tag alle anwesend sind, damit wir ein Gruppenfoto anfertigen können. Wir freuen uns darauf!


Abbildung 3: Das Gruppenfoto. Leider waren zur der Zeit nicht mehr alle da…
erste Reihe v.l.n.r.: Jochen, Helge, Daniel, Mona, Florian Reischl, Herfried, Tim Braun
zweite Reihe v.l.n.r.: Dominik Auras, Florian, Bernhard, Benjamin, Unbekannt

Klarerweise hoffen wir, durch das neue Aussehen von ActiveVB alle Probleme zu beseitigen, die wir wegen des bisherigen Aussehens und Datenformats hatten. Natürlich darf nicht vergessen werden, dass das Betreiben einer Website wie dieser viel Geld kostet, das von einigen Mitarbeitern aufgebracht wird. Ich möchte daher im Namen aller nichtzahlenden Mitarbeiter diesen herzlich für ihren Einsatz für ActiveVB danken! Aber auch hier sollte ein Appell an alle ergehen, die sich vielleicht denken, von ActiveVB profitieren zu können – machen Sie, sofern es Ihnen möglich ist, eine kleine Spende, um den Bestand von ActiveVB zu sichern. Wir werden immer versuchen, unserem Grundsatz, kostenlos Informationen anzubieten, treu zu bleiben. Jedoch ist dies nur möglich, wenn auch ein wenig Hilfe von aussen kommt.

Zuletzt noch ein grosses Danke an die Fotografen, die freundlicherweise Bildmaterial zur Verfügung stellten!